Wohnträume in Zeiten der Energieknappheit

Die GLP Eglisau hat am 24. November 2022  zu einer öffentlichen Veranstaltung rund um das Thema Suffizienz im Wohnen in der Aula im Städtli Eglisau eingeladen. 


Zwei kurze Inputreferate von Kevin Rechsteiner (Autor, Blogger und Tiny House-Experte) und Nathalie Aeschbacher (Architektin ETH/SIA und Kantonsrätin der GLP) gaben Stoff zum Diskutieren.

 

«Suffizienz im Wohnen... Was ist denn das?» Keine Angst, es sollte an unserer Politveranstaltung nicht bloss ein kompliziertes Begriffs-Geschwurbel werden, wo nur RaumplanerInnen und Baufachleute mitkommen.

Eine Begriffserläuterung aber doch vorab: Bei «Suffizienz im Wohnen» geht es um einen sachgerechten, wertschätzenden und massvollen Umgang mit Ressourcen, Infrastrukturen und der Umwelt, und zwar im Zusammenhang mit dem Wohnen. Im Mittelpunkt steht, wie wir die individuellen Wohnbedürfnisse unter Einhaltung lokaler und globaler ökologischer Belastungsgrenzen erfüllen können.
Wie wir wohnen hat einen wesentlichen Einfluss auf unsere Lebensqualität – aber eben auch einen entscheidenden auf unseren ökologischen Fussabdruck. Die Art, wie wir wohnen, hat darüber hinaus auch indirekt ökologische und soziale Auswirkungen auf weitere Konsumfelder, namentlich auf unser Mobilitätsverhalten.

 

Über solche Fragen haben wir mit zwei äusserst spannenden Gästen diskutiert, die zum Thema etwas zu sagen haben: Kevin Rechsteiner und Nathalie Aeschbacher (Architektur).

 

Kevin Rechsteiner hat uns zu Beginn anschaulich davon berichten, wie es denn so ist, in einem Tiny House zu leben – warum er das tut, ob er’s auch im Winter gern tut und was er politisch davon hält. Er hat dies mit ein paar Bilder anschaulich gezeigt. Nathalie Aeschbacher ist Architektin und Kantonsrätin, und als Kantonsrätin hat sie einen Vorstoss zu ökologischen Kleinwohnformen eingereicht. Das Postulat ist derzeit beim Regierungsrat pendent, der dem Thema auf den Grund gehen soll.

 

An diesem Event – ausgegangen von der Tiny-House-Story – wurden verschiedene Aspekte der Architektur-, Gebäude- und Freiraumplanung beleuchtet. Klar stand dabei Energiefragen im Mittelpunkt, nur schon aus dem aktuellen Anlass der Energiekrise. Im weitesten Sinn ging es darum, was wir in Eglisau klugerweise tun sollten, um die gesteckten Nachhaltigkeitsziele gemeinsam und rechtzeitig erreichen zu können. Oder anders gefragt: Was sollten wir jetzt konkret als Gemeinschaft, als Gemeinde, als HauseigentümerInnen oder als BewohnerInnen tun.